Im Herbst 2017 wurde der Hof von Familie Lüdemann in Deepen zur Kulisse des Fernsehspiels „Systemsprenger“. Es handelt sich dabei um eine Produktion der Weydemann Bros. GmbH, Kineo Filmproduktion und Oma Inge Film in Koproduktion mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel.
Nachdem der Weidenhof in Lünzen als Kulisse für die Dreharbeiten nicht geeignet schien, fuhr man nach Deepen. „Wir haben Kühe, Kälber und Schweine. So stellten sich die Verantwortlichen einen landwirtschaftlichen Betrieb als geeigneten Drehort vor.“ berichtete Thomas Lüdemann. Im November wurde in Deepen gedreht. „Es musste absolute Ruhe auf dem Hof herrschen. Nicht nur der Trecker blieb während der Dreharbeiten stehen.“
Weiterer Drehort in der Nähe war der Trochel in Brockel, wie die Rundschau Rotenburg ausführlich berichtete. Außerdem wurde in Hamburg, Niedersachsen und Berlin gedreht.
Im Mittelpunkt des Dramas von Nora Fingscheidt, die das Drehbuch schrieb und Regie führte, ist das neunjähriges Mädchen Bernadette (Helena Zengel). Sie ist ein „Systemsprenger“, wie das Jugendamt ein Kind nennt, das auf Grund seiner Art überall wo es hinkommt, wieder herausfliegt.
Darum geht es im Film: Die Jugendamtsmitarbeiterin Frau Befané (Gabriele M. Schmeide) versucht zusammen mit dem Anti-Gewalt-Trainer Micha (Albrecht Schuch) auf ungewöhnliche Art, ein Zuhause für das gewältätige Mädchen zu finden. Diese möchte aber wieder bei ihrer Mutter Bianca (Lisa Hagemeister) wohnen, die jedoch Angst vor ihrer eigenen Tochter hat.
Vom 17. Januar bis 2. März 2018 wurde weiter gedreht. Ein Sendetermin steht z. Z. noch nicht fest.
Bei der 69. Berlinale 2019 hat das Drama den Alfred-Bauer-Preis gewonnen und erhält damit einen „silbernen Bären“. Damit wird der Spielfilm geehrt, weil er neue Perspektiven eröffnet.