In Westervesede gibt es in Folge vieler Brände (siehe auch dort) kaum noch historische Bausubstanz.
Nachfolgende Baudenkmale stehen unter dem Schutz des Nieders. Denkmalschutzgesetz ( 30.05.1978)
Nr. 25 Dreiers Hus 1870 Fachwerk Zweiständer-Haus Nr. 34 Eggeworths Hus 1848 Fachwerk Zweiständer-Haus Nr. 28 Schlohs Hus (früher Ramakers) 1780 Fachwerk Zweiständer-Haus Nr. 21 Tieten 1800 Fachwerk Zweiständer-Haus Nr. 61 De Möhl 1870 Galerie-Holländer-Windmühle
Westerende 21
Bartelsdorfer Chaussee 1
Deepener Str. 1
Osterende 5
Finteler Str. 19
(seit 1946 flügellos)
Das Hallenhaus Prägend für die Dörfer im unserer Region sind die sog. Hallenhäuser, im 13. bis 15. Jahrhundert aufgekommene Wohnstallhäuser der bäuerlichen Bevölkerung in Fachwerkbauweise. Bei einem Hallenhaus (auch als Niedersachsenhaus bezeichnet) sind Wohnung, Stallraum und Erntelager in einem großen Hauskörper zusammengefasst. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem Zwei- und dem Vierständerhaus. Als Übergangsform gibt es noch das Dreiständerhaus. Zweiständerhaus Ursprünglich hatte das Hallenhaus die Ausprägung als Zweiständerhaus. Dabei sind zwei Ständerreihen aufgestellt, auf denen Deckenbalken ruhen. Die Ständerreihen sind der Länge nach im Haus angeordnet und bilden die für den Haustyp charakteristische Diele. An die Ständerreihen zur Traufseite wurden oft niedrige Raumerweiterungen (Kübbungen) mit nicht tragenden Seitenwänden für die Ställe angesetzt, die diesem Haustyp den Namen Kübbungshaus gaben. Eine typische Eigenart des Zweiständerbaus besteht darin, dass der Dachboden nicht von den Außenwänden getragen wird, sondern nur von zwei Reihen von Ständern, die Teil der Deelenwände sind. Dreiständerhaus Daneben gibt es noch das Dreiständerhaus. Dies ist eine asymmetrische Abweichung vom Zwei- und Vierständerhaus, bei der sich der Dachfirst fast oberhalb einer der Deelenwände befindet. Auf dieser Seite befindet sich die Dachtraufe oftmals in Höhe der Dielendecke wie beim Vierständerhaus, auf der anderen ist der untere Teil der Dachsparren angehängt wie beim Zweiständerhaus. Manchmal ist der untere Teil des Daches beidseits angehängt. Vierständerhaus Die Bauweise des Vierständerhauses stellte eine komfortablere Weiterentwicklung des Zweiständerhauses dar und wurde von wohlhabenderen Bauern errichtet. Die Konstruktion beruht auf vier Ständerreihen in Längsrichtung, von denen zwei Teil der Deelenwände sind, zwei Teil der Außenwände. So haben die Außenwände als Stützwände tragende Funktion. Bei den Häusern wohlhabender Bauern besteht auch eine deutlichere Trennung zwischen Wohnräumen und Stallungen. Das Hallenhaus wird auch als Fachhallenhaus bezeichnet. In der wissenschaftlichen Bezeichnung steht Fach nicht für das Fachwerk der Wände, sondern für das große Gefach zwischen zwei Holzständerpaaren der Deelendecke und Hausdach tragenden Holzinnenkonstruktion, Abstand etwa 2,5 m. Danach wurde auch die Hausgröße bemessen, die kleinsten hatten nur 2 Fache, die größten mit 10 Fachen erreichten eine Länge von etwa 25 m.Definition des zweiständer Fachwerkhauses = Niedersachsenhauses
(Quelle: wikipedia)