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Flurnamen

in der Gemarkung Westervesede

Flurnamen-Beitrag

Etwa 1970 wurden im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit alle “Namen” für nichtbesiedelte Teile (Fluren, Bäche, Bäume, …) der Landschaft im Kreis Rotenburg (Wümme) erfasst, soweit sie aus Karten, Dokumenten, Überlieferungen bekannt waren. Die Angaben wurden katalogisiert und z.T. sprachwissenschaftlich / mundartlich gedeutet, in einen geschichtlichen Kontext gestellt. Das Ergebnis dieser Arbeit wurde vom Heimatbund Rotenburg veröffentlicht:

„Die Flurnamen des nördlichen und östlichen Kreises Rotenburg (Wümme)”
Pierre Hessmann 1972 – Heimatbund Rotenburg (Wümme) – Sonderband 16

Im Vorwort heißt es:
Es war höchste Zeit, dass die Flurnamen gesammelt wurden. Die Umstrukturierung der Landschaft, die sich unaufhaltsam vollzieht, verwischt Jahrhunderte alte Grenzen und Namen. Die junge Generation, die die alten Flurnamen nicht mehr gekannt hat, wird sie kaum ins Gedächtnis aufnehmen, gewiß nicht weiterreichen, weil der unmittelbare Gegenwartsbezug dazu meistens fehlt. Und doch ist das Wissenum die Flurnamen für den Menschen von größtem Wert. …
Die Namen führen zurück in eine ferne Vergangenheit und berichten zum Beispiel, wo einst Wald, Wiese, Moor und Sumpf sich erstreckten . …

In Schenna (Tirol) ist auf einem Flurnamenschild folgender erläuternder Text zu lesen

Flurnamen sind Landschaftsnamen, der der siedelnde und wirtschaftende  Mensch den verschiedenen Boden- und Geländeformen zu seiner Orientierung und zur Identifizierung gegeben hat oder gibt. Flur stammt vom mittelhochdeutschen Wort „vluor“ „Saatfeld, Samen, Saat, Boden“ und ist verwandt mit dem englischen Wort floor „Fußboden“. Flurnamen sind zur Zeit der Landname entstanden und historisch gewachsen. Wälder und Felder, Wiesen und Weiden, Bäche und Gräben, Berge und Täler, Hügel und Senken, Wege und Stege, Häuser und Höfe tragen Namen und bilden damit den Inhalt einer geistigen Landkarte für denjenigen, der sich intensiv in einem bestimmten Flurnamen-Raum bewegt, indem er ihn bewohnt, bearbeitet und bewirtschaftet:  der Bauer, der Hirte, der Jäger, der Förster, … der Wanderer. Flurnamen gehören zum Kulturgut einer Gemeinde und haben für deren Bewohner identitätsstiftenden Wert.
Dabei gibt es Naturnamen, die in der natürlichen Beschaffenheit der Flur ihr Begründung finden: Bodenformen, Bewuchs, Lage, Gewässer,… Kulturnamen .
(Walter Innerhofer)

Dies gilt für unsere Region genauso wie für Tirol. – Während in Schenna Flurnamenwege ausgeschildert und erläutert wurden, finden Sie für Westervesedenachstehend eine Karte der Gemarkung Westervesede mit einer lokalen Zuordnung der Flurnamen .

Flurnamen wv-Karte Westervesede

Die nachstehende Liste mit Erläuterungen zu den Flurnamen und ihren Fundort stützt sich im Wesentlichen auf das oben genannte Werk.
(awl)

LageNameerwähnt: / alternative NamenNamensdeutung:
1Grefelsmoor1827-28 Verkoppelungskarte
1692 - Gevels Mohr
1753 - Grevelsmoor
Grefel = Graf
2Grefel1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Graffel, Greffel
Grefel = Graf
3Wittmoor1845-47 Verkoppelungskarte - Wittemoor –
1769 - Witte Moor
4Tavenhorn1845-47 Verkoppelungskarte - Der Tauenhorn –
1692 - Tabenshorns Moor, Taven Holtz
germanischer Personenname
"Tavo" bzw. to "Ava"
5Osterveseder Kirchweg
6Beenbruch154-47 Verkoppelungskarte
1797 - Der Behnbroock
1768 - Behr Brock
1692 - Beebroock
7Im Sande
8Vehrdel1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Ferel
1692 - Verel (schlegt Land)
9aSettelsloh1845-47 Verkoppelungskarte
1753 - Setelsloh
1692 - Zedenschloh, Sedelsloh
"sedel" = Ruhen, Sitzen auch Westen, da, wo die Sonne untergeht
Die neueren Mundartformen zeigen eine Verwechslung mit "setel" = Sitz, Sessel
10 Moorhöfe1845-47 Verkoppelungskarte
11Auf dem Lehmsal1845-47 Verkoppelungskarte
12Auf dem BargfeldBergfeld – 1845-47 Verkoppelungskarte"barg" = Berg
in Wirklichkeit handelt es sich um eine kaum sichtbare Erhebung
13Feld vor dem Dorfe1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Vor dem Dorffe
14(Im) RahrshornName - wahrscheinlich vom germ. Stamm *Hrôthi-, der überaus fruchtbar war (dazu heutige Namen wie Roth, Rode usw.)
Mnd. Roden, raden „roden“
horn ein hornähnliches Flurstück oder eine Flur, die spitzwinklig in eine andere einschneidet( z.B. ein Ackerstück, das in die Heide einschneidet; horn ist etwa synonym zu „Ecke, Winkel, Spitze, Vorsprung“. Das Wort ist metaphorisch gebraucht
Kleiner Garten1692 Jordebuch
1845-47Verkoppelungskarte - Der Osterkohlhof –
1836 - Osterkohlhöfe –
17Auf dem schwarzen Land1845-47 Verkoppelungskarte
1788 Zehntkarte
1692 Jordebuch
Osterfeld1845-47 Verkoppelungskarte,
1692 - Im Osterfelde bey dem Westerveser Felde,
im Osterfelde an dem Veser Felde
Kreienhoop1845-47 Verkoppelungskarte
20 Kathekerstraße1845-47 Verkoppelungskarte Eichhörnchen
21 Im Bäk
22Auf dem Vieh
23Im Wahrbusch1845-47Verkoppelungskarte
24 Brückacker
25Wisch
26Im Dorfe
27Feldhof1845-47 Verkoppelungskarte
28Osterwiesen
29Postreith1845-47 Verkoppelungskarte
30Im Voressen
31
32Beim Bokel1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Vor dem Bokel – Zehntkarte
33Tweracker1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Quer Acker, Quer Kamp
"twer, dwer" = "quer"
34Bokel1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Bockel
35Osterbruch
36Auf dem Sandberge
37Ohlhorstberg1845-47 Verkoppelungskarte„alte Horst“ . Wahrscheinlich ist „eine schon vor langer Zeit gerodee (bearbeitete) horst gemeint.
Mnd horst bezeichnet „Gestrüpp, Buschwerk, nach der Abholzung stehengebliebenes Unterholz,
38 Mühlenspecken
39In der Bargreith
40Rahener HeideKat.; 1845-47 Verkoppelungskarte
1768 - Rahens Heide
Die mundartliche Ausspache [roen] weisen auf nd. ra „Rodung“ hin. Der Zusatz -wiesen bzw. -heide stammt aus neuerer Zeit.
41Rahener Wiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Auf d. Rahen
41Auf der Großen Wisch auf den Rahen1845-47 Verkoppelungskarte
42 Büllenbläken1845-47 Verkoppelungskarte"bullen" = „Bulle, Stier“ in Verbindung mit "-bleck", - wiese verweist auf die Stelle, wo der Dorfbulle weidete, oder auf das Land, das dem Bauern zugeteilt war, der den Dorfbullen unterhielt.
43 Im großen Lohmoor1768 Hann. Landesaufnahme
- Im Großen Löh Moore –
In nd. Lo sind zwei Wörter zusammengefallen, deren Grundbedeutung „Wald“ und „Sumpf“ sind.
Mdn lo „Gebüsch“ „ursprünglich der lichte Wald später teilweise Kultstätte in einem Wald“. Gemeint war eine natürliche Waldlichtung.
44Vor dem großen Loh1845-47 Verkoppelungskarte
45Schuhberg1845-47 Verkoppelungskarte
Schubarch
46Hintern kleinen Loh
47Im Schuhbergmoor
48Dennwiesen1845-47 Verkoppelungskarte - Im Denn –
1692 - Uff den Denn
"den" = Niederung, Bodenvertiefung;
benachbart in Bartelsdorf: "Dennreith"
49Kleiner Loh
50Im Jedkruge1845-47 VerkoppelungskarteDer Name bezeichnet eine feuchte Wiese an der Veerse.
Mnd. gete f. „Ziege“ ; in Schleswig Holstein ist ein Jitt ein „Mutterschaf“. Deutung: „Ziegenwinkel“
51Kattensieken1845-47 LKA VKK
1768 - Katten Siek
1692 - Auff d. Kattensiken
Katten „Katzen“
katt- kann zurückgehen auf:
- Wildkatze
- Hauskatze
- abergläubische Vorstellungen. Die Katze ist im nd. Aberglauben das wichtigste Tier; Hexen verwandeln sich regelmäßig in Katzen- kwaad mnd. quat „schlecht, schmutzig“ (etymologisch identisch mit nhd. Kot). Anlass zu dieser Ableitung gab die Tatsache, dass Frn mit -katten häufig an schlechten Böden haften. Auffallend viele GW der katten- Namen auf „Wasser“ hinweisen (siek), während die Katze doch wasserscheu ist .
52Dovenkampsweg
53Haberwiesen
54Klutenmoor1845-47 Verkoppelungskarte"klute" = „Erdklumpen, Erdscholle; überhaupt Ackerland“ - heute: getrocknete Moorerdeklumpen, d.h. Torf
55Im kleinen Vieh
56Im Bokelsmoor1845-47 Verkoppelungskarte
Schittjers Kamp
58Mehntwiese1845-47 Verkoppelungskarte"men, ment" = „Gemeinheit, gemeinschaftlicher Besitz, Gemeindeländereien“
60Wahrwiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Wahrwisch
"war" = (Fisch-)wehr, Staudamm
59Weetenbergswiese1845-47 VerkoppelungskarteEigenname "Wetenberg" =Weizenberg
62Im Twervieh1845-47 Verkoppelungskarte"twer, quer" "vi, vihe" = Niederung oder sumpfige Wiese
63Immzaun1845-47 Verkoppelungskarte
64Steinwiesen1845-47 Verkoppelungskarte
65Rohrbruchwiesen
66Dove Kamp1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Dove Kamp
1753 - Dovenkamp
67Schmale Wiesen
68 Brückwiesen
69Neues Land
70Bockelfeld"bok" = Buche
71Auf dem Wieh
72 Böttjers Kamp
73Mehnken Kamp
74Stockwiesen1845-47 Verkoppelungskarte"stock" = Baumstumpf, Pfahl, Grenzzeichen, Bienenstock
75Bätswiesen
76Langhals
77Hinter den Hastwiesen1845-47Verkoppelungskarte
78Vieh1845-47 Verkoppelungskarte"vi, vihe" = Sumpf, Niederung, sumpfige Wiese
79Flaten Wiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Fladen Wisch
80Kamp
81
82Claus KampClaus = Eigenname / Hofname
83Mürwiese1845-47 VerkoppelungskarteDie Westerveseder Mürwiese ist ein unzugänglicher Sumpf direkt an der Veerse. Es ist daher anzunehmen, dass Mühr- und „Sumpf“ verwandte Begriffe sind. (mür zu igm. meu-r als Weiterbildung von *meu „feucht, modrig“)
84Das große Wasser1845-47 VerkoppelungskarteFluß → die Veerse
85Weghorst1845-47 Verkoppelungskarte
Bey dem Wegehorst – 1692 Jordebuch
Die Westerveseder Weghorst ist eine feuchte Wiese an der Veerse.
Nnd. wäch eine mundartliche Nebenform von wäd „Weidengerte“. Die Weidengerte wurde früher zum Binden und Flechten sehr viel gebraucht.
86Wahrkrug1845-47 Verkoppelungskarte"war" = „Wehr, Staudamm; Sperrung (aus Pfählen, Brettern, Steinen) im Wasser zu Fischerei“ . Diese kleinen Staudämme wurden vor allem zum Aalfang errichtet.
Die Flur lieg an der Veerse; wahr wird also ein Fischwehr bezeichnen, Krug bedeutet hier wohl „Ecke, Winkel“
87Viehwiesenvi, vihe = Sumpf, Niederung, sumpfige Wiese;
heute meist Wiesenland
88Hastwiesen1845-47 VerkoppelungskarteDa die Wiesen unweit der Bartelsdorfer Grenze liegen, sind sie wahrscheinlich mit den „Hasswiesen“ identisch. Hast- ist wahrscheinlich die ursprüngliche Form und aus nd. harst, hars, harvst „Herbst“ entstanden
89Hornwiese1845-47 Verkoppelungskarte
90Deepenwiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 Jordebuch - Bey der Depen Wisch –
1692 Bey der Depen Wisch
"dep" = „tief, niedrig, tiefgelegen“
91Ohle Wiese1845-47 Verkoppelungskarte"ohl" = „alt“
92 Kannhaaßelhaassel Wildwuchs von Haselbüschen
kann vermutlich "kann" = „Kahm, Schimmel“
Die Flur ist sumpfig und liegt eingeschlossen zwischen der Veerse und einer Böschung zum Schutz gegen Hochwasser.
93Rollbergwiese1845-47 VerkoppelungskarteRollberg ist als Personenname belegt; also Wiese des Rollberg
94Lindlohsmoor1845-47 Verkoppelungskarte"linde" = „Linde“ oder auch "lint" = „Band“
95aIm Westerbruche1845-47 Verkoppelungskarte
95aIm Brock1692 Jordebuch
1768 Westervaeser Bruch
96Seekrug1845-47 Verkoppelungskarte
97 Krüppelbach"kraipen" = kriechen
auch: "Kleines Wasser" genannt
98 Tröntel1692 Jordebuch - Uff d. Trentel, –
1692 - Auff f. Kleinen Trentel
" trent" = „rund, Rundung , Grenze“ aber auch "trendele" „ etwas Wertloses (Trödelmarkt). Rundes, wertloses Flurstück.
Die Wiese liegt an einem Wasserlauf und ist sehr feucht.
99Stemmwiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Stemmwisch
"stemm´n" = „der in der Erde sitzende Teil des Stammes mit Einschluß der Wurzel“
100 Bläken1845-47 Verkoppelungskarte1. blek, bleke „Bleiche“
2. blek, blecke „Fläche Landes“ → „Grundstück“
101 Blockhörn1848-47 Verkoppelungskarte - Der Blockkoren –
1768 - Brockhorn
1692 - Im Brockhorn
"Block" ist offensichtlich aus "Brock" = Bruch, Sumpf entstellt.
102Wiedacker1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Beym Wiese
103Hinter den Wischhöfen
104Kohlhof1845-47 Verkoppelungskarte - Kohlhoffe -
1692 Jordebuch
105Auf dem Drauen1845-47 Verkoppelungskarte
106Neuehof1845-47 Verkoppelungskarte
107Neuenhöfe1845-47 Verkoppelungskarte
108Im Neuenhofe1845-47 Verkoppelungskarte
109Flachsworth1845-47 VerkoppelungskarteAcker besonders für den Flachsanbau geeignet.
Wurth bedeutet „Boden, Ackergrund“ später „Eigenbesitz an Grund und Boden, Ländereien beim Haus“ - „Eingefriedigtes Weide- oder Gartenstück unmittelbar beim Dorf“ Eine Worth konnte einem Dorf oder auch einem einzelnen Bauern gehören. Je nachdem, was angebaut wurde sprach man von z.B. Flachsworth oder Kohlworth. Vielfach trägt die Worth auch den Namen seines Besizers: Meyer Worth.
110Bohnhof1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Im Bohnhofe
„Gemüsegarten, in dem Bohnen wachsen“
111Wahrwiesen1845-47 VerkoppelungskarteWahr kann als „(Fisch)wehr, Staudamm“ gedeutet werden
112Hunhuhn1845-47 Verkoppelungskarte"hun, hon" = Sumpf, Moder + "hun" = braun
113Hürwiesen1845-47 Verkoppelungskarte by der Haur Wische
1692 Jordebuch - Die Hurwisch
114Winselwiesen1845-47 Verkoppelungskarte
1692 - Winselwisch
"Winsel" = Ableitung von "Winkel" ?
115Blockhorenwiesen1845-47 Verkoppelungskarte"Block" ist offensichtlich aus "Brock" = Bruch, Sumpf entstellt.
116Böttgers Hof
117Werder
118Worthuhn1845-47 VerkoppelungskarteHuhn „Schlamm, Sumpf“ bezeichnet hier ein tief und am Bach gelegenes Flurstück; es liegt in der Nähe einer worth (umhegtes Flustück)
119Im großen Orthe1845-47 Verkoppelungskarte
120Heidloo1845-47 Verkoppelungskarte
1846 - Heid Looge
121Kreuzkamp
122 Mooräcker1845-47 Verkoppelungskarte
123Auf dem Reinskamp1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Reins Kamp
1692 - Auff den Reinskamp
abgeleitet vom germanischen Personennamen: vom Stamm "ragan, regin"
124Hinterm kleinen Garten1845-47 Verkoppelungskarte
125Auf den Lehmkuhlen1845-47 Verkoppelungskarte
126Feldhof1845-47 Verkoppelungskarte (s.a. 27)
127 Kohlhöfe(1845-47Verkoppelungskarte
128Westerkohlhof auch
Im Wester Garten
1692 Jordebuch
129Bruchhöfe1845-47 Verkoppelungskarte
130Mettel1845-47 Verkoppelungskarte
1788 - Meddels
1753 - Medell
1692 - Meddel
Vermutlich von made, mede „(Mäh)wiese + lo „lichter Wald. In dem Mähgras ist.
Die Endung -el hat die Verdoppelung des d verursacht. Die Verschärfung von dd zu tt stammt erst aus jüngerer Zeit.
131Stein Acker1788 Zehntkarte
132 Aaßbrock1692 Jordebuch
1692 - Westerveseder Aabrock
1692 - Gemeine Weide
Schne Graben
134Im Deehorn1692 JordebuchEllernbusch
" dege, de, die" = „das Gedeihen, Zunehmen“
"horn" = Ecke, Acker/Flurstück, spitz zulaufend.
Flurstück, wo etwas (in diesem Fall Ellern) gut wächst.
135Beym Langenforth
136Im Vorbrock1692 Jordebuch
137Brack Fort1768 Hann. LandesaufnahmeNnd, brack, mnd brak n.m. „Stehendes Gewässer hinter dem Deich, durch Überschwemmung entstanden. Fort „Furt“
138Holmanns Kamp
139In der Worth1692 JordebuchWurth bedeutet „Boden, Ackergrund“ „eingefriedigtes Weide- oder Gartenstück unmittelbar beim Dorf“
140Stemmer Holtz
141Im Neuen Garten
142Vor Ostervesede
143Metgen Imzaun
1441692 Jordebuch
145Uff Tevesbaum1692 Jordebuch
146Beim kleinen Vieh
147Am Grefel
148Stert Wische1692 JordebuchAn der Osterveseder Grenze
"stert" = „Schwanz“. Die Wiese ist nach der länglichen Form benannt.
149Uff die Drey HesterNd. hester, heister m., mnd. hester „junge Buche oder junge Eiche; junger Baum überhaupt. (Regional: junge Eiche)
150Uff Meincken Dehl1692 JordebuchPesonenname Meincke + nd. del „Teil; Anteil, (Flur)Stück“
An der Osterveseder Grenze
151 Uff Mancken Düp1692 JordebuchPesonenname Mahnke
"düpe, düpte" = „Tiefe, Vertiefung"
Das Wort bezeichnet sumpfige Bodenvertiefungen.
An der Osterveseder Grenze
152Meyer zu Ostervesede Imzaun
153Breitenforth1692 JordebuchAn der Osterveseder Grenze
forth „Furt“
154 KöthelforthBei 39Nd. kötel, ködel „Klümpchen Kot, namentlich die harten, runden Exkremente von Tieren (Schafe, Schweine, Gänse,...) Da durch eine Furth auch immer Tiere getrieben wurden, kann man da viele Kotbällchen erwarten.
155Auf der Lust1692 Jordebuch(Eine sichere Deutung kann nicht gegeben werden)
156Bey der Ferse1692 Jordebuch
157Rollbergs Kuhle1708 -
158GoldkuhleIn Namen sumpfiger Fluren wird vermutet, dass das mnd. göl f.m. „sumpfige Niederung“ volksetymologisch zu gold entstellt wurde.
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