Im Sommer 2018 bekamen wir eine E-Mail-Anfrage von einem Herren namens Dale aus dem 7500 km entfernten Gainesville in Florida (USA).
Er wollte wissen, wie er Zugang zum Ortfamilenbuch erhalten kann. Seine Großmutter (Martha Margaretha geb. Cordes) stammt aus Scheeßel. Als Ahnenforscher hatte er bereits ein (online) Buch über seine Scheeßeler Verwandten geschrieben: https://myscheesselrelatives.pressbooks.com
Weil er des Deutschen nicht mächtig ist, konnte er aus den Vereinsbeitrittsregularien auf www.veesbook.net nicht recht schlau werden. Dabei ist es doch so einfach: erstens Vereinsbeitrittserklärung ausfüllen und zweitens die zwölf Euro Jahresbeitrag bezahlen.
Die Bezahlung stellte allerdings eine echte Hürde dar. Eine Banküberweisung schied aus, weil das zu sehr hohen Gebühren (ca. 30 Euro) geführt hätte.
Unter https://de.wikipedia.org/wiki/Internationale_Bankkontonummer ist dazu Folgendes zu lesen: „Seinerzeit von den USA vorangetrieben – die selbst die IBAN aber bis heute nicht umgesetzt haben – sind derzeit die Länder der Europäischen Union die treibende Kraft für die Benutzung der IBAN. Auch außerhalb Europas übernehmen kontinuierlich weitere Staaten diese Notation, insbesondere im Mittelmeerraum, im Nahen Osten und in Mittel- und Südamerika.“
Nach einiger Recherche zeigte sich, dass die Funktion „Geld senden“ bei Paypal der beste Weg für die Beitragszahlung sein würde.
Weil Dale noch kein Paypal-Konto besaß, hat er sich dort extra für diese eine Zahlung registriert. Im September traf sein Vereinsbeitrag dann bei uns ein.
Über den ganzen „Bezahlungsstress“ hatte Dale es versäumt, die Vereinsbeitrittserklärung zu bearbeiten. Wir ermunterten ihn, das Formular auszufüllen und uns eine digitale Kopie davon zu senden. Beim Ausfüllen des Antrags fiel ihm dann auf, dass VEESbookmitglieder ab einem Alter von 80 Jahren beitragsfrei sind – und er war im Juli 80 Jahre alt geworden!
Anstatt die gezahlten 12 Euro Mitgliedsbeitrag zurück zu fordern, hat er seine Zahlung kurzer Hand zur Spende erklärt 😉
Am 1. Oktober war es dann endlich soweit, dass Dale sich erstmals erfolgreich im Ortsfamilienbuch angemeldet hatte. Er schrieb per eMail:
„Hurrah!!! I am in. Many thanks for all the effort you put in to make this happen.
By having Google automatically translate the pages, I am able to use the website very well. I have looked up a few ancestors and will search some more later. Looks like the database will be very useful to me.
Again, Many Thanks,
Dale“